Referent:innen 2025

© Thorsten Dirr

NEU: Michael „Kosho“ Koschorreck | Deutschland 
Gitarre, Songwriting, Arrangement, Blues-Session

Michael Koschorrek ist nicht nur ein gefragter Gitarrist und Performer, er schreibt auch die wunderbarsten Arrangements. Bei ihm lässt sich perkussives Spiel auf akustischer Gitarre vertiefen. Es sind aber auch interessierte Spieler:innen anderer Instrumente willkommen. Es geht uns darum, das vitalisierende Spiel im Kosmos von Harmonie und Groove weiterzuentwickeln. Anhand von Volksmusik, Global Music und populären Genres der letzten Jahrzehnte oder selbstverfassten Songs nehmen wir uns die verbindenden Elemente von Rhythmus, Melodie und Harmonie zum Vorbild, um einen gemeinsamen Sound zu kreieren. Wir schätzen die Tradition, aber wir lassen sie auch, im Moment des spontanen Erlebnisses, zu zeitlosen Kombinationen verschmelzen.

Kosho ist die alpine Tanzmusik genauso vertraut und lieb wie eine Blues-Session. Als Singer/Songwriter veröffentlichte er bisher drei Solo-Alben. Seit 1999 ist er Mitglied der Söhne Mannheims. Mit dem Hammondorgel-Trio Cobody erkundet er live auf der Bühne musikalische Grenzbereiche „zwischen Dowland und downbeat“.

Seine reichen Erfahrungen gibt Kosho gerne weiter, so auch als ständiger Dozent an der Popakademie Baden-Württemberg, der Stella Musikhochschule in Feldkirch und bei Workshops im In- und Ausland. 

Unterrichtssprache Deutsch

© privat

NEU: Gabriel Froihofer | Österreich 
Kontrabass, Percussion, Marimba

Der steirische Musiker und Komponist Gabriel Froihofer feiert dieses Jahr seine Werkstatt-Premiere. Als Kontrabassist, Arrangeur und gelernter Jazz-Perkussionist ist sein Markenzeichen die rhythmische Arbeit, auch und gerade mit Melodie-Instrumenten. Bei der Werkstatt geht er schwerpunktmäßig von österreichischen Landlern und Schleunigen aus und entwickelt diese mit melodisch-rhythmischen Patterns weiter. Dabei bewegen wir uns leichtfüßig von den alpinen Weisen hin zu west- und südostafrikanischen Musikwelten. Oder wir lassen, in umgekehrter Richtung, alpine Stilistik melodisch in Roots Music aus Zimbabwe einfließen. 

Der seit mehr als 20 Jahren musikalisch aktive, mit Diplomen an der Grazer KUG ausgestattete Gabriel Froihofer spielt bei der Volksmusikgruppe Spafudla, bei den Jazzbanditen (Improvisierte Tanzmusik mit Mut zum Risiko), sowie bei Ramadu & Afro Vibes (Roots Music aus Zimbabwe) und Seydou Traore & Ensemble Humanité (westafrikanische Musik mit alpenländischen Einflüssen).

Der Kurs ist offen für alle Melodie- und Rhythmus-Instrumente! Wer kein Instrument spielt, sich aber gern mit der Stimme und einem Perkussionsinstrument einbringen will, ist ebenfalls willkommen. Es sind einige wenige Instrumente vorhanden, bitte aber bevorzugt eigene Instrumente mitbringen bzw. bei der Anmeldung bekannt geben.

Unterrichtssprache Deutsch

© Promo

Mia Marine | Schweden 
Violine und andere Streichinstrumente

Mia ist zum vierten Mal dabei und aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Bei ihr springt der Funke der Begeisterung sofort über, und die Spielfreude ihrer Werkstatt-Ensembles ist einfach unwiderstehlich. 

Spieltechniken auf Streichinstrumenten für eine gute Tanz-Groove, das Erfinden eigener Stimmen und ein gutes Arrangement zu verfassen, alles auf Basis schwedischer bzw. skandinavischer Traditionen: Darum geht es im Kurs von Mia Marine.

Als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der nordischen Geigen-Szene tourt Mia in den unterschiedlichsten Besetzungen wie Marine & Roswall, MP3 oder im Ensemble von Lena Willemark weltweit. Als Komponistin und Lehrerin leitet die in Värmland geborene Musikerin ihre eigene online-Akademie (fiddleacademy.com) und unterrichtet an der Musik-Universität Göteborg. Ihre Musik erklingt grenzüberschreitend zwischen purer Volksmusik und klassischer Kammermusik: 

Die zutiefst rhythmische Qualität ihrer Musik hat sie unter anderem in Zusammenarbeit mit dem berühmten schwedischen Tänzer und Choreographen Mats Ek unter Beweis gestellt.

Unterrichtssprache Englisch 

© Promo

Evelyn Fink-Mennel | Österreich
Kidsclub (9-15jährige), Schwerpunkt Streichinstrumente, Leitung der Musikwerkstatt

Der 2023 gestartete Versuch eines U15-Workshops konnte sich über rege Beteiligung und tolle Ergebnisse freuen und wird daher fortgesetzt! Gerade als Werkstatt-Leiterin möchte Evelyn mit ihrem Schwerpunkt auf Streichinstrumenten jüngere Generationen gewinnen: das Erlernen traditioneller Melodien von fern und nah, der Transport alter Volksmusik ins Heute, das musikantisch-tänzerische Miteinander, gesungen und gespielt.

Die Musikerin, Pädagogin und Wissenschaftlerin spielt in Duos und größeren Ensembles, sei es mit Philipp Lingg (finkslinggs) oder dem Streicherkollektiv Messis Cellogruppe. Evelyn unterrichtet und forscht an der Stella Musikhochschule (am „Zentrum Folk- und Volksmusikforschung Bodenseeraum“) und leitet verschiedene Streicher- bzw. Fiddle-Klassen an Vorarlberger Musikschulen. 

Die Bandbreite ihrer Tonträger umfasst Kinderlieder, instrumentale Tänze aus alten Sammlungen oder auch erotische Vierzeiler. Es sind letztlich die Brückenschläge und Beziehungen zwischen Stilen und Epochen, Menschen und Orten, die die in Andelsbuch im Bregenzerwald geborene Evelyn interessieren. Sie bringt dabei stets, um den Titel ihrer ersten, 1993 veröffentlichten CD zu zitieren, „Olts und Nüs“, also Altes und Neues zusammen. 

Evelyn leitet übrigens noch mindestens einen weiteren renommierten Kurs, „Radix“ beim Walser Herbst.

Unterrichtssprache Deutsch

© privat

NEU: Bernard Garaj | Slowakei 
Akkordeon, Zymbal, Obertonflöte, Dudelsack

Mit Bernard kommt ein wahrer Repertoire-Influencer aus den Anfängen unseres Festivals Glatt&Verkehrt nach Göttweig. Er hat schon vor mehr als zwanzig Jahren slowakische Melodien nach Göttweig gebracht, und viele davon werden seither, weit über die Musikwerkstatt hinaus, in Österreich gespielt. 

Bernards Kurs bietet die Möglichkeit, ein faszinierendes, natürlich neu ausgewähltes Repertoire slowakischer traditioneller Musik kennenzulernen. Es geht von älteren bzw. bei uns noch zu entdeckenden Genres wie der Krucena bis zu bekannten Melodie- und Tanz-Formen wie Czárdás, Polka oder Walzer. Wir erhalten Einblick in die gekonnte Interpretation dieser Vielfalt, erlernen Grundlagen der Verzierungstechnik ebenso wie die harmonisch-rhythmische Begleitung. Noten helfen uns dabei.

Außerdem bietet sich die Möglichkeit, das Spiel traditioneller slowakischer Volksmusikinstrumente auszuprobieren, darunter Gajdy (Dudelsack) oder Koncovka (Obertonflöte). 

Bernard Garaj ist ein erfahrener Musikethnologe und arbeitet seit vielen Jahren an der Universität in der Stadt Nitra. Als Mitglied der ältesten Dynastie von Dudelsackspielern in der Slowakei ist er ein hochgeschätzter Musiker und Experte. Ebenso kompetent und gefragt ist sein Zymbal- und Akkordeon-Spiel. 40 Jahre lang musizierte Bernard in der Kapelle Ponitran.

Der Kurs ist für alle Instrumente offen!

Unterrichtssprache Deutsch

© Konstantin Vlasich

Marko Kölbl | Österreich 
Stimme, Gesangsensemble, Tanz

Marko ist nach seiner begeistert aufgenommenen „Premiere“ im Jahr 2024 wieder bei uns. Wieder ist sein Kurs offen für alle Singbegeisterten, egal ob sie sängerische oder sprachliche Vorkenntnisse mitbringen oder nicht.

Er beschäftigt sich sowohl forschend als auch künstlerisch mit Musik und Tanz von Minderheiten und migrantischen Communities der Welt. Sein persönlicher künstlerischer Fokus liegt ausgehend von seiner Heimat Stinjaki/Stinatz auf Vokaltraditionen aus Südosteuropa, konkret Volksliedern aus Kroatien und dem Ex-Jugoslawischen Raum.

Neben dem Gesang bietet Marko dieses Mal einen Fokus auf der Gattung Kolo an, und zwar auch für alle im Plenum. Kolo ist sowohl instrumentale Tanzmusik als auch ein Singtanz, er wird aber auch „stumm“ - ohne Musik - getanzt.

Aus dem Burgenland bringt Marko dieses Jahr neben Volksliedern Trauer- und Totenlieder. 

Marko hat nach einem klassischen Klavierpädagogikstudium seine Perspektive auf ethnomusikologische Forschung gelegt. Seit 2022 ist er Leiter des Institutes für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch

© Kimia Rahgozar

Daniel Moser | Italien-Südtirol
Saxophon, Bassklarinette, Querflöte

Daniels umfassender, durch keinerlei Genre- oder sonstige Grenzen eingeschränkter Ansatz ist geradezu ein Magnet für die Werkstatt-Teilnehmenden. Mit einem Diplom für Jazz-Saxophon ausgestattet, bezeichnet er sich gleichzeitig als „bekennender Autodidakt“. In dieser spielerischen Ambivalenz weckt und fördert er individuelle Fähigkeiten und baut sie ins Gesamt-Erlebnis ein.

Dementsprechend ist sein Kurs neben den angegebenen Blasinstrumenten auch offen für andere Instrumente und legt besonderes Augenmerk auf musikalische Interaktion. Alte Tanzmusik und neuer Jazz, klassischer Folk und zeitgenössische Spielarten sind bei ihm gleichermaßen gut aufgehoben. 

In seinem Kurs geht es diesmal um musikalische Verbindungslinien zwischen Nordeuropa (Estnische Labajalg, Schwedische Slångpolskas) und dem Alpenraum (Niederbayerische Schleinige, Viechtwanger Wickler). Außerdem plant Daniel einen Schwerpunkt zum Thema Melodievariation, nach dem Motto: „Wie kann ich eine einfache Melodie zehnmal spielen, ohne dass es fad wird“! 

Daniel spielt in so unterschiedlichen Bands wie dem Wiener Sketchbook Quartet oder den Tanzhausgeigern. Er unterrichtet „Weltmusik“ an der Musikschule Simmering in Wien.

Unterrichtssprache Deutsch

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