Programm

Auf der Landkarte der Musik nimmt La Réunion, etwa so groß wie Vorarlberg, einen fixen Platz ein. Die Insel im Indischen Ozean hat eigene musikalische Formen hervorgebracht: Séga und vor allem Maloya sind gleichzeitig Tanz, Gesang und Dichtung. Unter der französischen Kolonialverwaltung war Maloya noch in den 1950er Jahren als Ausdruck vermeintlich allzu eigenständiger Identität der kreolischen Inselbevölkerung verfemt. Danyèl Waro ist der bekannteste Vertreter dieser Musik. Er hat sie mit politischen Botschaften verbunden und die ersten Lieder im Gefängnis geschrieben, da er als Wehrdienstverweigerer zu zwei Jahren Haft verurteilt worden war. Heute ist er, schon zu Lebzeiten legendär, Mentor neuer Generationen und Motor des Musiklebens seiner Heimat. Sein erster Auftritt bei Glatt&Verkehrt ist auch die erste Begegnung mit dem österreichischen Trio Interzone. Die „jungen Löwen“ haben vor zehn Jahren ihr erstes Album veröffentlicht, aktuell gilt Interzone als eines der besten zeitgenössischen Jazztrios. Mario Roms exquisiter, vielseitiger Klang, der melodiöse Bass von Lukas Kranzelbinder und die treibenden Rhythmen des Allround-Könners Herbert Pirker versprechen eine spannungsreiche interkontinentale Begegnung.

Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
In Kooperation mit dem Kulturforum Paris.

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