Programm

Mit 12 schreibt sie ihren ersten Song. Mit 18 veröffentlicht sie „Cota Não é Esmola“, wörtlich „Quote ist kein Almosen“, bezugnehmend auf das Quotensystem brasilianischer Universitäten, und erreicht damit mehr als 13 Millionen Klicks. Ihr Debütalbum heißt „Igreja Lesbiteriana“. Sie ist die kämpferische Hohepriesterin dieser „lesbyterianischen Kirche“, eine leidenschaftliche Advokatin der LGBTQIA+ Community. Früh stellt sie fest, ihr Anliegen am besten durch Musik erreichen zu können. Bia Ferreira, geboren 1993 in Minas Gerais, musste von klein auf erleben, wie Rassismus und Homophobie einen Großteil der Menschen in Brasilien an einer erfolgreichen Laufbahn oder ganz einfach einem erfüllten Leben hindern. Schwarz und lesbisch zu sein bedeutet chancenlos zu sein. Besonders deutlich wurde das während der Bolsonaro-Ära, in der die Musikerin immer wieder von der Polizei drangsaliert wurde.

Angeblich beherrscht die vielseitig Ausgebildete 24 Instrumente, aber die klassische Triobesetzung dieses Konzertes genügt vollauf. Brasilianische Genres wie Maracatu oder Samba-Reggae, aber auch Funk, Afrobeat oder Hip-Hop sind die Rhythmen, auf denen ihre Poesie groovt. Trotz aller politischer Inhalte vermitteln ihre packenden Songs vor allem eines: unabhängige, intensive, schrankenlose Liebe.

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